Wer verdient mehr: Koch oder Kellner? Ein Vergleich der Gehälter in der Gastronomie

Die Gastronomie ist ein anspruchsvolles Arbeitsfeld – mit langen Arbeitszeiten, viel Stress und körperlicher Belastung. Zwei der wichtigsten Rollen im Betrieb: Köche und Kellner. Doch wer von beiden verdient eigentlich mehr? Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab – darunter Erfahrung, Einsatzort, Trinkgeld und Position im Betrieb.


Das Gehalt eines Kochs

Ausbildungsvergütung (brutto):

    1. Jahr: ca. 900–1.000 €
    1. Jahr: ca. 1.000–1.100 €
    1. Jahr: ca. 1.100–1.200 €

Einstiegsgehalt nach Ausbildung:

  • ca. 2.100–2.400 € brutto pro Monat

Mit Erfahrung oder als Küchenchef:

  • Sous-Chef: 2.500–3.200 €
  • Küchenchef: 3.000–5.000 €, in der Spitzengastronomie auch deutlich mehr

Einflussfaktoren:

  • Art des Betriebs (Imbiss vs. Sternerestaurant)
  • Region (Großstadt vs. ländlich)
  • Zusatzqualifikationen (z. B. Diätkoch, Küchenmeister)

Das Gehalt eines Kellners

Ausbildungsvergütung (Restaurantfachmann/-frau):

  • ähnlich wie bei Köchen

Einstiegsgehalt nach Ausbildung:

  • ca. 2.000–2.300 € brutto

Mit Erfahrung oder in leitender Funktion:

  • Oberkellner: 2.500–3.000 €
  • Restaurantleiter: bis 3.500 € oder mehr

Trinkgeld als Zusatzverdienst:

  • Je nach Betrieb und Gästen sehr unterschiedlich
  • In guten Restaurants oder touristischen Regionen oft 300–800 € monatlich zusätzlich möglich
  • In der gehobenen Gastronomie kann das Trinkgeld sogar höher sein als das Grundgehalt

Wer verdient nun mehr?

Rein vom Grundgehalt her:
Köche verdienen in der Regel mehr, vor allem mit Berufserfahrung oder in leitenden Positionen.

ABER:
Kellner können durch Trinkgelder deutlich aufstocken – vor allem in gut laufenden Restaurants, Hotels oder Bars.


Fazit

Ob Koch oder Kellner mehr verdient, hängt stark vom Betrieb, der Region, dem Erfahrungsschatz – und beim Servicepersonal besonders vom Trinkgeld – ab.

  • Wer planbare und regelmäßig steigende Gehälter bevorzugt, ist in der Küche oft besser aufgehoben.
  • Wer direkten Gästekontakt mag und mit Trinkgeld gut umgehen kann, kann als Kellner*in mehr verdienen – vor allem in der gehobenen Gastronomie.

Am Ende gilt: Leidenschaft, Einsatz und der richtige Arbeitsplatz machen oft den entscheidenden Unterschied – nicht nur beim Gehalt, sondern auch beim Arbeitsglück.

Möchtest du einen genaueren Vergleich mit Zahlen aus einer bestimmten Stadt oder Region? Sag Bescheid – ich helfe dir gerne weiter!

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