Im Arbeitsalltag möchten viele professionell wirken und Emotionen im Griff haben. Doch manchmal kommt alles zusammen: Stress, Überforderung, private Sorgen – und plötzlich fließen die Tränen. Das ist menschlich und kein Grund für Scham.
1. Warum es passieren kann
- Stress & Überlastung: Dauerhafter Druck oder zu viele Aufgaben können das Nervensystem überfordern.
- Private Belastungen: Sorgen aus dem persönlichen Umfeld wirken oft unterschwellig und brechen in einem stillen Moment hervor.
- Emotionale Themen im Job: Konflikte im Team, fehlende Wertschätzung oder ein unfreundlicher Ton können Auslöser sein.
2. Soforthilfe im Moment
- Atmen & kurz rausgehen: Ein kurzer Gang ins Treppenhaus, auf die Toilette oder an die frische Luft hilft, sich zu sammeln.
- Akzeptanz: Erlaube dir, kurz zu fühlen, ohne dich sofort zu verurteilen.
- Wasser trinken: Das beruhigt und gibt dir Zeit, den Kreislauf zu stabilisieren.
3. Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten
- Offen, aber knapp erklären: Ein einfaches „Mir ging’s gerade etwas viel durch den Kopf, ich nehme mir einen Moment“ reicht oft.
- Keine Rechtfertigung nötig: Du bist nicht verpflichtet, private Details preiszugeben.
4. Vorbeugung und Selbstfürsorge
- Frühzeitig Pausen einplanen und Warnsignale ernst nehmen.
- Unterstützung suchen: Gespräche mit vertrauten Kollegen, Freund*innen oder professioneller Hilfe (z. B. Coaching, Therapie).
- Arbeitsbelastung prüfen: Gegebenenfalls Aufgaben priorisieren oder mit der Führungskraft über Entlastung sprechen.
Fazit:
Tränen am Arbeitsplatz sind kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Signal des Körpers, dass etwas zu viel geworden ist. Wer sich selbst Mitgefühl schenkt, offen mit der Situation umgeht und auf langfristige Entlastung achtet, kann solche Momente in wertvolle Impulse für mehr Selbstfürsorge und gesündere Arbeitsstrukturen verwandeln. Hier ist ein einfühlsamer Beitrag zum Thema „Auf Arbeit in Tränen ausgebrochen“.