Wie viel Geld für ein Seminar pro Teilnehmer verlangen?

Du planst ein Seminar – vielleicht zu einem Fachthema, im Coaching-Bereich oder zur persönlichen Weiterentwicklung – und fragst dich: Was ist ein fairer, aber auch rentabler Preis pro Teilnehmer?

Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab. Hier bekommst du einen strukturierten Überblick, wie du den richtigen Preis findest – weder zu niedrig noch zu hoch.


1. Kosten kalkulieren – die Grundlage

Zuerst solltest du deine tatsächlichen Kosten pro Seminar kennen:

  • Raummiete oder Technik (z. B. Zoom-Lizenz)
  • Materialkosten (Handouts, Präsentationen, Snacks)
  • Werbung/Marketing
  • Deine Vorbereitungszeit
  • Deine gewünschte Marge oder dein Stundensatz

Beispiel:
Gesamtkosten = 1.200 €
Teilnehmerzahl = 10
Mindestpreis = 120 €/Teilnehmer (nur um kostenneutral zu sein)


2. Wert des Inhalts berücksichtigen

Der Preis sollte nicht nur deine Kosten abdecken, sondern auch den Mehrwert für die Teilnehmenden widerspiegeln:

  • Wie exklusiv ist dein Wissen?
  • Welche Transformation oder welchen Nutzen bietest du?
  • Gibt es praktische Ergebnisse (z. B. neue Fähigkeiten, Zertifikate)?
  • Gibt es Follow-ups, Materialien oder persönlichen Support?

Faustregel: Je höher der Nutzen, desto höher darf der Preis sein.


3. Markt & Zielgruppe analysieren

Recherchiere vergleichbare Angebote:

  • Was verlangen andere Anbieter in deiner Branche?
  • Ist deine Zielgruppe eher preissensibel oder investitionsbereit?
  • Handelt es sich um Privatpersonen oder Unternehmen?

Orientierung:

Seminarart Üblicher Preis pro Teilnehmer
Tagesseminar (Basiswissen) 100–250 €
2-Tages-Seminar mit Praxis 300–800 €
Business-Coaching / Premium 800–2.000 €
Online-Workshop (2–3 Std.) 50–150 €

4. Preismodelle clever nutzen

Du kannst auch flexibel kalkulieren, z. B.:

  • Frühbucher-Rabatt (z. B. 20 % günstiger)
  • Staffelpreise (z. B. Gruppenrabatt ab 3 Personen)
  • Bonusangebote (z. B. ein kostenloses E-Book oder Follow-up-Call)
  • Ratenzahlung bei höherpreisigen Seminaren

Fazit: So findest du deinen Seminarpreis

  1. Kosten decken + fairen Gewinn einplanen
  2. Wert & Transformation für Teilnehmer mitdenken
  3. Marktpreise & Zielgruppe kennen
  4. Nicht zu niedrig ansetzen – Qualität darf kosten!

Am Ende zählt: Bietest du echten Mehrwert, sind viele bereit, dafür auch angemessen zu bezahlen. Trau dich, den Wert deiner Arbeit realistisch einzuschätzen – und selbstbewusst zu vertreten.


Wenn du möchtest, helfe ich dir gern mit einer konkreten Preisberechnung auf Basis deiner Seminaridee – sag mir einfach Ort, Dauer, Zielgruppe und Thema!

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