Wie viel verdient ein Gülletaucher?

Ein Gülletaucher ist jemand, der unter extremen Bedingungen arbeitet – oft in großen Güllegruben oder Jauchebehältern – um diese zu reinigen, zu warten oder Verstopfungen zu beseitigen. Der Beruf ist körperlich anstrengend, mit hohem Gesundheitsrisiko verbunden und gehört zu den ungewöhnlichsten und härtesten Jobs überhaupt. Aber wie viel verdient man in diesem Beruf?


Wie viel verdient ein Gülletaucher?

Die Verdienstmöglichkeiten eines Gülletauchers variieren stark, je nach Land, Unternehmen, Erfahrung und Risikofaktor. Es handelt sich meist nicht um einen klassischen Ausbildungsberuf, sondern um eine Tätigkeit, die in Spezialfirmen mit entsprechender Ausrüstung durchgeführt wird – oft unter Anwendung von Tauch- und Sicherheitsstandards aus dem Industrie- oder Kanalbereich.

Durchschnittliches Gehalt (in Deutschland):

  • Tagessatz: ca. 500 bis 1.500 Euro pro Einsatz
  • Stundenlohn: je nach Gefahrenzulage zwischen 50 und 120 Euro pro Stunde
  • Monatsgehalt (bei regelmäßigen Einsätzen): 8.000 bis 15.000 Euro brutto möglich

Diese hohen Summen ergeben sich vor allem aus:

  • dem hohen Risiko für Gesundheit und Leben
  • der seltenen Spezialisierung (kaum Konkurrenz)
  • dem Bedarf an spezialisierten Geräten und Schutzkleidung
  • der Bereitschaft, unter extremen hygienischen Bedingungen zu arbeiten

Welche Qualifikationen braucht ein Gülletaucher?

Ein Gülletaucher ist meist ein ausgebildeter Industrie- oder Berufstaucher, oft mit Spezialisierung auf Arbeiten in kontaminierten Medien. Zusätzlich wichtig sind:

  • Erfahrung im Arbeiten unter Atemschutz
  • Technisches Verständnis für Pumpen, Filteranlagen etc.
  • Körperliche Fitness
  • Belastbarkeit und ein „starker Magen“

Gesundheitliche Risiken

Der Job ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich:

  • Gefahr durch giftige Gase wie Schwefelwasserstoff (H₂S)
  • Infektionsrisiken
  • Erstickungsgefahr, selbst mit Atemgerät
  • Psychische Belastung durch die Arbeit unter extremen Bedingungen

Daher sind regelmäßige medizinische Untersuchungen Pflicht.


Fazit

Ein Gülletaucher verdient überdurchschnittlich gut – allerdings ist dieser Verdienst mit extremen Arbeitsbedingungen und hohen gesundheitlichen Risiken verbunden. Der Job ist nichts für Zartbesaitete, sondern für Menschen mit Spezialausbildung, eiserner Disziplin und einer großen Portion Mut.

Wenn du Interesse an skurrilen, gefährlichen, aber gut bezahlten Berufen hast, dann ist das einer der härtesten – und lukrativsten.

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